Frau mit einer gestylten Perücke

Perücken stylen – so geht’s!

Sobald Sie Ihre neue Perücke ausgepackt haben, stehen Ihnen sämtliche Möglichkeiten offen. Unabhängig vom grundsätzlichen Schnitt des Zweithaars ist es Ihnen überlassen, ob Sie den Haarersatz glatt, lockig oder auch in Wellen tragen möchten. Die hochwertigen Haarteile lassen sich schließlich ebenso stylen und zu einer schicken Frisur verwandeln, wie es bei Eigenhaar der Fall ist. Allerdings gilt es, in Abgrenzung zu letzterem, auf das ein oder andere zu achten und gewisse Vorbereitungen zu treffen. Was müssen Sie hinsichtlich der verschiedenen Arten von Perücken beachten und welche Pflegeprodukte dürfen Sie verwenden? Diese und weitere Fragen möchten wir nachfolgend aufklären und Ihnen zeigen, wie Ihnen Perücken trotz Haarausfall zu einem neuen Erscheinungsbild verhelfen können.

Was ist vor dem Styling zu tun?

Obwohl Sie Ihren Haarersatz auch direkt am Kopf frisieren können, erleichtert ein Perückenkopf das Styling einer Zweitfrisur ungemein. Dafür setzen Sie Ihre Perücke einfach auf das praktische Zubehör auf und ziehen die Montur zurecht, sodass Ihr Haarteil gerade und naturgemäß an den Konturen des Perückenkopfes liegt. Mithilfe von speziellen Bürsten und Kämmen können Sie einzelne Strähnen zudem besser teilen. Um die Haare Ihrer Perücke in letzter Instanz besser fixieren zu können, bietet sich der Einsatz von Haargummis sowie -klammern an. Diese sollten bestenfalls über dieselbe Farbe wie jene Ihrer Perücke verfügen, um möglichst unauffällig zu wirken. Damit das Styling lange erhalten bleibt, können Sie einen Perückenständer nutzen, auf welchem der Haarersatz bei Nichtnutzung bestens aufgehoben ist.

Was muss während des Frisierens beachtet werden?

Nicht jede Perücke lässt sich auf dieselbe Art und Weise frisieren und pflegen. Angefangen bei der Beschaffenheit des Haars verfügt jeder Typ Haarersatz über spezielle Eigenschaften, auf welche während des Stylings Rücksicht genommen werden sollte. So ist zwischen einer Kunst- sowie einer Echthaarperücke zu unterscheiden. Doch auch letztere eignet sich nicht immer für dieselbe Methode des Frisierens. Trotzdem kann zwischen die beiden Arten von Perücken grundsätzlich in einigen Punkten differenziert werden.

Echthaarperücken

Perücken aus Echthaar können grundsätzlich so gestylt werden, wie es auch Ihr eigenes Haar erlaubt. Ob Zöpfe, Hochsteckfrisuren, Wellen oder Locken: Hier sind Ihrer Fantasie nahezu keine Grenzen gesetzt. Auch Haarspray oder Gel können problemlos eingearbeitet werden und eine Frisur somit fixieren. Anschließend sollten Sie Ihr Modell jedoch waschen, wofür Sie Wasser in Kombination mit handelsüblichem Shampoo verwenden und die Zweitfrisur anschließend ausreichend trocknen lassen sollten. Ebenfalls ist der Einsatz von Glätteisen oder Lockenstab prinzipiell möglich, da sich solche Zweitfrisuren und Eigenhaar in puncto Widerstand gegen Hitze nahezu gleichen. Theoretisch können Sie Ihre Perücke nachträglich sogar färben oder tönen. Allerdings sollten Sie dies einem Profi überlassen, da sich die Montur des Haarersatzes ansonsten verziehen oder die ursprüngliche Haarfarbe verfälscht werden könnte.

Kunsthaarperücken

Falls Sie planen, Ihre Perücke aus Kunsthaar zu stylen, sollten Sie äußerste Vorsicht bezüglich der Pflege walten lassen. Jedes Modell ist hinsichtlich seiner Haartextur unterschiedlich beschaffen und daher nur für ausgewählte Pflegeprodukte geeignet. Zwar gibt es mittlerweile eine Vielzahl von Mitteln, welche speziell auf synthetisches Haar zugeschnitten sind. Trotzdem sollten Sie – zum Wohle Ihrer Perücke und deren Langlebigkeit – sparsam mit jenen Produkten umgehen. Bestenfalls informieren Sie sich vor dem ersten Styling Ihrer Kunsthaarperücke genauestens über deren Eigenschaften, um möglichst lange Freude an Ihrem Modell zu haben. Manche Zweitfrisuren aus künstlichem Haar verfügen zudem über eine hohe Hitzebeständigkeit. Das bedeutet, dass Sie die entsprechenden Modelle grundsätzlich beispielsweise locken oder glätten können. Dazu sei jedoch gesagt, dass jede Erhitzung die synthetischen Haare enorm strapaziert, sodass ein solches Styling wohlüberlegt sein sollte.

Fazit

Sowohl vor als auch während des Stylings einer Zweitfrisur gilt es, einige Faktoren zu beachten und das Frisieren vor allem vom Typ des Haarersatzes abhängig zu machen. Eine Zweitfrisur aus echten Haaren ist für vergleichsweise viele Methoden des Stylings geeignet. Handelt es sich hingegen um synthetisches Haar, so ist besonders auf dessen individuelle Eigenschaften und Unverträglichkeiten zu achten, um die Fasern nicht zu strapazieren. Dabei gilt es vor allem, sich über ausgewählte Pflegeprodukte zu erkundigen und somit festzustellen, ob die entsprechenden Mittel für das Kunsthaar geeignet sind. Sobald Sie über die Beschaffenheit Ihres Modells Bescheid wissen, steht dem Verschönern der Perücke jedoch nichts mehr im Wege. Nun können Sie damit beginnen, Ihrem Haarersatz einen einzigartigen Haarschnitt zu verpassen.

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